Der Stock N° 35sa erbrachte heuer im Frühjahr sehr wichtige Erkenntnisse wie sich die kleinzelligen Bienen gegen die Varroamilben zur Wehr setzen:
http://resistantbees.com/blog/?page_id=2445
Dieser Stock stammt aus einer Ablegerbildung des Volkes N°35s im Juli 2013. Wie alle unsere Völker wurde auch dieses nie behandelt, weder mit Chemie, noch mit Säuren, noch mit ätherischen Ölen, mit nichts!
Heute, am 12.7.2015, sitzt das Volk auf 3 Zargen. Die Brut befindet sich in der 2. Zarge und die dritte ist voll Honig. An diesem Bienenstand, der sich im Norden der Insel befindet, war das Frühjahr katastrophal für die Bienen. Sie konnten wetterbedingt, durch Regen und Wind, kaum fliegen bis April. Und im Mai wird es hier normalerweise schon wieder trocken. Also haben sie die Haupttracht verpasst. Doch dann im Mai war das Wetter besser und sie legten kräftig los. Trotz dieser Widrigkeiten ist dieses Volk stark und hat gut 30 Kilo Honig eingelagert. Ein kräftiger Regenguss vor ein paar Tagen sorgte dafür daß die Wildfenchelblüte nochmals zu einer sehr guten Trachtquelle wurde.
So sehen die Brutwaben jetzt aus:
diese Wabe oben kommt uns bekannt vor aus den Untersuchungen im Frühjahr: http://resistantbees.com/blog/?page_id=2445#bw
ich konnte wieder geöffnete Drohnenbrutzellen durch das hygienische Verhalten entdecken:
und eine sehr interessante Beobachtung war, daß auf dem Zwischendeckel ein großes Ameisennest war:
Bei Völkern, die sich zu wehren beginnen, stellt solch ein Ameisennest einen Hinweis dar, daß man sich den Stock näher ansehen muss. Dann werden durch die Ameisen Häufen von toten Varroen auf dem Zwischenbrett errichtet.
Doch bei diesem Volk, das sich aus eigener Kraft erfolgreich gegen die Milben zur Wehr setzt, hab ich keine solchen Varroahäufen finden können.
Es scheint daß der Stock sich in einem sehr guten Zustand befindet und sich sehr zufriedenstellend gegen die Varroamilben zur Wehr setzt.
Es wurde noch kein Honig heuer von diesem Volk geerntet. Mal sehn wie lange die gute Fenchelblütentracht anhält 😉
