Die Mikrofauna besteht aus verschiedensten Insekten (mehr als 40!). (Dee spricht sogar von 86!! verschiedenen Milbenarten die es früher in allen Bienenstöcken gab)
Dabei handelt sich sozusagen um einen eigenen (Mikro-) Organismus. Eine bestimmte Insektenart ist beispielsweise darauf spezialisiert, gewisse Schimmelpilze (lat: fungi mycelium – das“mycel“ ist der vegetative Teil des Pilzes) zu vernichten.
Wer kann schon genau wissen, welche Bedeutung und speziellen Aufgaben die vielen anderen Insekten in der Beute haben?
Wer weiß bereits, welche Rolle diese Mikrofauna in Bezug auf die Befindlichkeit bzw. auf das Überleben der Bienenvölker spielt?
Deshalb ist es als wünschenswert zu betrachten, wenn diese Mikrofauna in einem möglichst normalen Zustand vorhanden ist.
Eine Anhäufung von Rückständen aus Milbenbekämpfungsmitteln im Wachs hat jedenfalls einen negativen Einfluss auf das vegetative Nervensystem der Bienen, da viele Milbenbestandteile Nervengift enthalten. Wir wissen leider noch viel zu wenig über die Auswirkungen solcher Rückstände im Wachs und den möglichen Wechselwirkungen (synergetischen Effekten) mit den Chemikalien, denen wir unsere Bienen mit einer (fast schon überheblichen!) Selbstverständlichkeit aussetzen, als wären diese allesamt völlig harmlos und nebenwirkungsfrei.
Ein gutes Beispiel ist das verschwinden der völlig harmlosen Bienenlaus aus den Bienenstöcken. Bei unseren Völkern, die noch nie mit Chemie in Berührung kamen, ist die Bienenlaus immer vorhanden. Wer weiß was sie für eine Rolle spielt im Stock.

(Foto Bienen mit Läusen)
In Deutschland machte man offensichtlich keine so guten Erfahrungen, wie in anderen Ländern, durch kleinere Zellen die Überlebensfähigkeit der Bienen zu erhöhen. Diese Tatsache – sollte es bei diesen negativen Erfahrungen bleiben - dürfte im Laufe der kommenden Jahre interessant werden bzw. einige Fragen aufwerfen. Denn die deutschen Imker arbeiten zur Zeit noch weiter mit den kleinen Zellen und müssten eigentlich schon offensichtliche (positive! ) Erfahrungen aufweisen können.
Doch möglicherweise haben die Erfahrungen in Deutschland auch mit ganz speziellen Bedingungen oder abweichenden Arbeitsweisen der deutschen Imker zu tun, warum sie sich von jenen in Arizona, Wyoming, Zypern und Norwegen unterscheiden.
Betrachten wir die bisherigen Berichte und positiven Erfahrungen einfach einmal als Tatsachen (wovon wir aber ohnedies überzeugt sind!). Doch wir haben trotzdem einige (relevante?!) Unterschiede gefunden, die zur Klärung der Sachlage beitragen könnten:
Seit etwa 25 Jahren wird in Deutschland ein überaus wirksamer und intensiver Gebrauch von verschiedendsten Chemikalien gemacht. Dies hatte zur Folge, dass es auch im Wachs zu einer Anhäufung von Milbenbekämpfungsmittel-Rückständen gekommen ist, was wiederum Auswirkungen auf die Mikrofauna in der Bienenbeute hatte. Die Mikrofauna besteht aus verschiedensten Insekten (mehr als 40!). Dabei handelt sich sozusagen um einen eigenen (Mikro-) Organismus. Eine bestimmte Insektenart ist beispielsweise darauf spezialisiert, gewisse Schimmelpilze (lat: fungi mycelium – das“mycel“ ist der vegetative Teil des Pilzes) zu vernichten.