hallo Alejandro,
Alejandro hat geschrieben:So wie es aussieht gibt es zwei Wege wie man die Bienen reduziert, einmal was Dee beschreibt, also was auch Omar beschreibt in dem man die Bruträume vergrößert und Waben verlagert ......
Nein, das stimmt so leider nicht. Du bringst da einiges durcheinander.
Es ging
Ed&Dee Lusby nicht darum wie man die Bienen reduziert, wenn sie von ihrem sehr grossen Völkern berichten. Diese Art der Bienenhaltung, mit sehr grossen Völkern, 4 bis 5 Zargen Langstroth das ganze Jahr hindurch, beruht auf der Art und Weise zu imkern, wie es dort früher Gang und Gäbe war. Sehr grosse Völker, mit enorm viel Futterreserven, verhalten sich komplett anders als solche "Spielzeugstöcke" wie wir sie gewohnt sind. Dee spricht von Völkern mit 120.000 Bienen im zeitigen Frühjahr. Sowas kennt hier fast keiner. Den Bienen scheint es egal wie das Wetter ist, sie legen einfach vehement los, denn sie wissen ja, dass sie durch ihren enormen Futtervorrat nichts zu befürchten haben.
Ed&Dee haben auf diese Weise immer schon geimkert und dann sind sie in den 80er Jahren drauf gekommen, dass man die Zellgröße künstlich vergrössert hat. Mit der Reduzierung der Zellgröße auf zunächst 5,1mm und dann auf 4,9mm verschwanden alle Gesundheitsprobleme in ihren Stöcken.
und die zweite Form
wäre so wie es Hans Otto macht, also über Ableger und erst mal nur mit Ablegern arbeiten, was ja eigentlich gegen Dees Methode geht.
Was ist besser für die Bienen?
Hans-Otto Johnsen hat
nicht "erst mal mit Ablegern" gearbeitet wie du es erwähnst. Er ist norwegischer Profiimker und hat ca 650 Stöcke, die er von 2002 an auf kleinere Zellen setzte. Er hatte sehr nahen Kontakt zu Ed Lusby und besuchte ihn häufig in Arizona. Die 200 bis 250 Kunstschwärme die er jedes Jahr machte war ein Bestandteil seiner biotechnischen Methode, um sich an die Varroamilben anzupassen. Aus diesen Kunstschwärmen, die er auf 4,9mm Mittelwände eigener Produktion einschlug, bekam er im nächsten Jahr 150 neue Produktionsvölker. Seit dem Jahr 2002 sind seine Völker behandlungsfrei.
....also über Ableger und erst mal nur mit Ablegern arbeiten....
Das ist das was ICH den Neubeginnern vorschlage, denn so hat man die Völker am anfang viel besser im Griff ohne zu behandeln:
https://resistantbees.com/blog/?page_id=2634VSH Verhalten scheinen aber so gut wie alle Bienen Rassen bzw. auch Unterrassen in sich zu tragen.
Ich glaube du beziehst dich auf das
hygienische Verhalten, denn VSH ist etwas anderes.
Ja, das hygienische Verhalten zeigen alle Bienen, vor allem wenn sie auf Zellen sitzen, die kleiner als 4,9mm sind.
VSH ist dagegen EINE Form wie sich die Bienen gegen die Varroen wehren
Aus der Literatur hier weisst du ja sicher, dass es da verschiedenste Formen gibt, wie sich Bienen gegen die Varroen zur Wehr setzen können.
Hier wird beschrieben was VSH genau ist:
https://resistantbees.com/blog/?page_id=1702Was genau weckt in den Bienen die Reduzierung?
Die Bienen wurden vor ca 100 Jahren durch die Imker künstlich vergrössert um die Honigproduktion zu steigern.
Das kann man alles hier nachlesen:
https://resistantbees.com/blog/?page_id=3280Die Reduzierung auf kleinere Zellen, so wie sie früher waren, weckt in den Bienen dass sie wieder im Einklang mit der Natur leben können und keine Monsterinsekten sind, die aus eigener Kraft nicht mehr überlebensfähig sind.
