Nun ist es fast zwei Jahre her dass ich anfing alle verfügbaren Informationen über Ed und Dee Lusbys kleinzellige Bienenhaltung in ResistantBees.com zu sammeln. Damals wurde ich durch die immer wieder gehörte Äusserung von Imkern, „das mit den kleinen Zellen ist schon gegessen und klappt ja eh nicht“, dazu animiert, diese Ansicht zu Recht zu rücken.
1.Gestern war ich in einer Bar hier mit meiner Frau Iris unterwegs und wir trafen eine Bekannte. Sie erzählte dass sie gerade eine Prüfung abgelegt hatte in einer Art Berufsfortbildung. Dabei tauchte eine Frage auf über die Bienen und zwar „Wie kann man die Krankheitsresitenz der Bienen fördern?“. Und die Antwort war, man kann es kaum glauben, „kleinere Zellen“!!!!
Das waren Fragen die von offizieller Seite hier in Spanien erarbeitet wurden.
2.Von anderer Seite wird berichtet dass sogar in den entlegenen Tälern Tirols über kleineres Zellenmaß gesprochen wird.
3.Ein weiterer Bericht kommt aus Chile wo Florencio folgendes berichtet:
Hallo zusammen.
Vor einiger Zeit habe ich etwas über die Bestäubung in dem anderen Forum erzählt.
Ist dies außergewöhnlich, oder ist es nur ein Zufall?
In einigen Weinbergen mit schwarzer Muskat Rebsorte und auch mit rosafarbener Sorte wuchsen immer Trauben mit unendlich vielen winzigen Beerchen und zwischendurch einige Standardbeerengrößen.
Nun, in dieser Saison merkte ich, dass sich die Situation geändert hat. Bei vielen Trauben überwiegen jetzt bei weitem die normalen Beerengrößen und viele Trauben sind jetzt vollkommen normal in der Größe.
Auch habe ich eine Situation beobachtet, mit einer Art von Strauch, der nicht aus der Gegend stammt. Er machte immer Blüten die aber nie zu Früchten reiften. Ein weiteres Exemplar befindet sich bei einem Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit dem gleichen Zustand. Aber in diesem Jahr geschah es, dass beide eine riesige Menge an köstlichen Frucht erzeugten. Ich muss weiter kommentieren, dass heuer im Frühjahr, als sie in Blüte standen, mir klar wurde dass sie durch eine große Zahl von Bienen besucht wurden. In den vergangenen Jahren ist das nicht vorgekommen.
All dies geschieht an dem Ort, wo ich meine kleinzelligen Bienenstöcke habe.
Was denkt ihr darüber?
Ich würde gerne Komentare haben
Grüße.
Florencio.
Das steht im Einklang mit dem was uns Dee Lusby erklärt:
Indem wir die Zellengröße zurück zum natürlichen vorkommenden Spektrum verkleinern, passen wir uns besser der natürlichen Flora, die nicht vom Menschen hybridisiert worden ist, an. Dh die Bienen können in kleinere Blüten fliegen.
http://www.resistantbees.com/dee.html#flora
4.Unser Freund Benjamin berichtet etwas ganz ähnliches im Norden von Spanien, in Asturien.
Seitdem er seine kleinzelligen Bienen dort stehen hat, bekommt ein Baum, der soweit er weiss nur immer blühte, nun sehr viele Früchte. Es ist aber noch nicht ganz klar um welchen Baum genau es sich handelt.
Jemand meinte dass es sich um einen wilden Birnbaum handelte.
(Pyrus bourgaeana oder Pyrus cordata)
5.Und letztendlich konnten wir durch die Hilfe von Erik Österlund die „wissenschaftlichen“ Studien, die über kleinzellige Bienenhaltung gemacht wurden, klar entkräften:
http://www.resistantbees.com/scient_studies.html
Ich find das gar nicht so schlecht für die ersten 2 Jahre!!
ich finde das toll was hier uns die Dee Lusbys als Wegweiser vorbereitet haben.
Als ich vor 3 Jahren mit der Imkerei anfing und hören musste, dass man die Bienen
mit Chemie behandeln muß damit sie überleben können, war das für mich etwas schreckliches. Chemie bei diesen Gotteswesen ? Nun habe ich mir Waben mit 5.1 und 4.9 mm Zellengröße besorgt und werde in dieser Saison mit Ablegern und mit Schwärmen den richtigen Weg gehen. Für mich war auch von Anfang an klar, dass meine Bienen und ich uns den Honig teilen. Sie bekommen von mir kein Zucker-wasser. Sie heisen ja Honigbienen und nicht Zuckerbienen. Ich bleibe dran und
bedanke mich für soviele wervolle Informationen.
hallo Michael,
nichts zu danken.
Deine grosszelligen Bienen werden aber nicht so einfach die 4,9mm annehmen können. Dee Lusby sagt dass die Bienen von sich aus pro Jahr maximal die Zellgröße um 0,2mm verḱleinern können. Das wären dann ca 3 Jahre um von den grosszelligen auf 4,9 zu kommen und ich bezweifle dass sie das überhaupt ohne Hilfe schaffen werden. Da gibts aber Tricks. Wenn du willst kannst du dich an unserem Arbeitskreis beteiligen, wo wir solche Probleme diskutieren:
http://www.resistantbees.com/forum/