Bienenintelligenz, Brutnesttemperatur und Zellgröße

eine wissenschaftliche Studie besagt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Brutnesttemperatur und der Klugheit der Bienen gibt.

hier die komplette Studie:
http://www.pnas.org/content/100/12/7343

Bei höheren Brutnesttemperaturen kommen klügere Bienen zur Welt.

die Studie, geführt vom Bienenforscher Jürgen Tautz, kommt zu folgendem Schluss:

Bei den Honigbienen  ist das Lernverhalten und die Kommunikationsfähigkeit abhängig von verschiedenen Faktoren. Entscheidend dabei ist die Temperatur, bei der sich die Bienenpuppen entwickeln.
Wachsen die Insekten bei höchstens 34,5 Grad Celsius heran, dann vergessen sie ihr angelerntes Wissen leichter und führen weniger wirksame Schwänzeltänze auf. Die „klügsten“ Bienen entwickeln sich dagegen aus Puppen, die bei 36 Grad Celsius gehalten werden.Das berichtet die Arbeitsgruppe des Zoologen Jürgen Tautz vom Biozentrum der Uni Würzburg in der neuen Ausgabe der „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS).
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Nun ist die Frage was das mit der Zellgröße zu tun hat?
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Kleinzellige Bienen unter einer Zellgröße von 4,9mm weisen auf derselben Fläche weitaus mehr Brutzellen auf und der Abstand zwischen den Brutwaben beträgt nur 33mm. Dadurch das Brutnest ist bei kleinzelligen Bienenstöcken  viel kompakter und die Brutnesttemperatur steigt an. Die Folge ist, dass die Brutdauer der kleinzelligen Bienen sich um 24 Stunden verkürzt.
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Kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass kleinzellige Bienen klüger sind als grosszellige?
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Mir scheint, dass wir der Sache immer näher kommen, warum der Rückschritt zu einer kleineren Zellgröße, so wie sie vor 100 Jahren war, einen enormen Vorteil für die Bienen in sich birgt.
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Kann man sagen, dass durch die künstliche Vergrößerung der Bienenzellen durch den Imker zu einer Biene geführt hat, die nicht mehr so klug ist wie früher und damit nicht mehr aus eigenen Kräften überlebensfähig ist?
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Naturbau in der Schweiz, der wohl einige Jahrzehnte alt ist
Die Zellgrösse im Brutnest misst 4.7 bis 4.9 mm
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