Zellgröße bei der Kapbiene in Südafrika

Einer unserer Kollegen war vor Kurzem in Südafrika und hat dort gängige Mittelwände vermessen, die in einem Landhandel verkauft werden.

Hier noch Bilder von der MW aus dem südlichen Südafrika, nähe Hermanus. Aus einem Landhandel der eben auch Rähmchen, Beuten, Klamotten und Honig vertreibt, aber nicht speziell für Imker ist.

Gemessen habe ich (Aussenwand Zelle 1 zu Innenwand Zelle 10):
4,65mm / 4,65mm / 4,85mm

(das sind die Maße in den 3 verschiedenen Richtungen der hexagonalen Zellen)

Das ist weit kleiner als die 4,9mm und man bedenke dass die übliche Zellgröße in Europa um die 5,4mm ist!
Und die Kapbiene hat inzwischen keine Probleme mehr mit den Varroen!

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6 Antworten auf Zellgröße bei der Kapbiene in Südafrika

  1. Lothar sagt:

    Das zeigt doch ganz eindeutig, das es mit kleinen Zellen nur Vorteile gibt. Aber wie will man das in die Köpfe der althergebrachten Imker bringen? Die Industrie muss sich umstellen und den Standard für Mittelwände verändern, verkleinern.

  2. Klaus-Dieter Dörr sagt:

    mein Imkervater hat sich letzt aufgeregt, nachdem er im zweiten Brutraum viele Anfangsstreifen vorfand. Sein Kommentar: da wirst du keine vernünftigen Waben bekommen, das wird wohl nur Drohnenbrut.

    eigentlich faszinierend: die kleinen Tierchen bauen Wabe neben Wabe ganz nach eigenem Bedürfnis. ohne Rücksicht auf die Wünsche des Imkers.

    Mein Vorbild ist der Naturwabenbau: und da gibt es keine Normen (vielleicht „Bienennormen“) wie wir sie uns wünschen.

    grundsätzlich möchte ich anmerken. Die afrikanische und die afrikanisierte Honigbiene haben keine Probleme mit der VarroaMilbe.
    Wenn ich mir die Wabengrössen der afrikanisierten Honigbiene anschaue…

  3. Liesegang sagt:

    Ich verfolge das mit den kleinen Zellen schon eine ganze Zeit. Für die nächsten Jahre habe ich die stufenweise Umstellung auf das kleine Zellmaß geplant. Das ist nicht einfach, aber es geht!
    Den sogenannten „HammaImker“ hierzulande (hamma immer schon so gemacht) sei gesagt: Die alten Methoden der Imkerei sind längst überholt. Ameisensäure und co. sind keine dauerhaft wirkungsvollen Mittel gegen Varoa etc. Auch wenn es im gesetzteren Alter nicht mehr so leicht fällt, Änderungen zu akzeptieren, denkt doch bitte an die Bienen und lernt von Ihr wie man/n es richtig macht. Diue wissen es nämlich wie es geht!!! Ich für meinen Teil, werde die „alte Imkerschaft“ in Ihrem denken und handel nicht unterstützen.

  4. … so „alt“ ist die Hammaimkerei ja gar nicht!

    Mit Anfang des 19. Jahrhunderts begann diese Art der Bienenhaltung – erst
    Dafür war alles Naturwabenbau, mit exakt der Zellgröße, die die Biene benötigt .. unter 5 mm – so noch im Stülber, Kanitz Korb und in der Zeidlerei

  5. Andrzej sagt:

    Brak warrozy u pszczół a.m.capensis jest wynikiem skróconego okresu życia poczwarki w czerwiu zasklepionym.

    übersetzt:

    Keine Varroa in Bienen a.m.capensis ist das Ergebnis einer verkürzten Lebensdauer Puppen im Brut geschlossen.

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